Einige oft gestellte Fragen:
Wenn spezielle Fragen hier nicht aufgeführt sind, kann man das untenstehende Kommentarfeld nutzen, uns direkt anzusprechen. Wir werden uns dann um die Beantwortung der Fragen bemühen.
Einige Antworten auf oft gestellte Fragen
basta! ist ein offenes und loses Aktionsbündnis verschiedener Wuppertaler Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich auf das Aktionsbündnis als gemeinsame Informations- und Handlungsbasis verständigt haben, um gegen die Totsparpläne, die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister für Wuppertal entwickelt haben, Widerstand zu leisten und um das Recht auf Stadt für alle, die in Wuppertal leben, durchzusetzen.
Wie es zum gemeinsamen Aktionsbündnis kam, kann man unter Anderem hier nachlesen.
Hat basta! etwas mit „Wuppertal wehrt sich“ zu tun ?
Nein. Anders als „Wuppertal wehrt sich“ sieht basta! die eigene Stadtverwaltung als den ersten Adressaten für den Protest. Hier werden die Sparpläne gemacht, hier werden auf der anderen Seite fragwürdige Investitionsentscheidungen getroffen und hier findet das Totsparen der urbanen Strukturen Wuppertals statt. Es sind die Parteien der Mehrheitsfraktionen im Wuppertaler Stadtrat, die in Land und Bund regieren und regiert haben. Es ist die Politik der Parteien, die im Wuppertaler Stadtrat die Mehrheit stellen, die zum kommunalen Kollaps führt und die Städte und Gemeinden für eine weitreichende Privatisierung aller Lebenszusammenhänge vorbereitet. Ein gemeinsamer Protest mit denen, die die aktuelle Situation zu verantworten haben, wie ihn ein Bündnis wie „Wuppertal wehrt sich“ lange praktiziert hat, ist für basta! nicht akzeptabel.
basta! unterstützt jedoch die Arbeit von anderen Bündnissen, sofern sie in die gleiche politische Zielrichtung weist. Wo es sinnvoll erscheint, kooperiert basta! auch mit anderen Bündnissen. Wir lehnen eine Zusammenarbeit jedoch dann ab, wenn durch diese nur eine Verschleierung der Ursachen für die kommunale Krise erreicht werden soll und der notwendige Widerstand gegen die neoliberalen Umbaupläne für unsere Städte und Stadtteile durch sie erschwert wird.
Gehört basta! zu irgendeiner Organisation oder Partei ?
Definitiv nein. Die Vielfältigkeit der basta! beteiligten Akteure schliesst eine Bindung an eine der in irgendeiner Weise mitwirkenden Organisationen oder Gruppen von vornherein aus. Bei uns arbeiten Filmemacher, Musiker, Künstler und Veranstalter. Von Anfang an sind Gewerkschafter_innen, Feministinnen, autonome Gruppen, in Parteien wie der LINKEN oder der DKP organisierte Menschen, studentische Aktivisten und Aktivistinnen, Mitglieder von attac!, Sozialisten und Sozialistinnen, Trotzkisten und Trotzkistinnen, ehemalige SPDler, Menschen aus Füchtlingsinitiativen, organisierte Erwerbslose und viele mehr bei uns mit. Selbst christlich überzeugte Menschen haben sich bei uns schon eingebracht. Jede/r bringt seine/ihre Vorstellungen mit und stellt seine oder ihre Erfahrungen und Kenntnisse zur Verfügung, um das Bündnis stärker zu machen. Natürlich wird von interessierter Seite immer wieder versucht, basta! wahlweise in eine Tarnorganisation der „Stalinisten“ oder in eine umetikettierte Variante der Wuppertaler Autonomen umzudeuten. Doch das geschieht so verhersehbar wie dumm und willkürlich. Wir verzichten deshalb darauf, auf soetwas näher einzugehen. Denn basta! ist unabhängig und frei in der Frage von Kooperationen und gegenseitiger Unterstützung. Deshalb können Parteien bei basta! nur in Form von Einzelpersonen oder als Unterstützer mitwirken.
Arbeitet basta! mit Organisationen oder Parteien zusammen ?
Selbstverständlich gibt es immer wieder Berührungspunkte mit Gruppen und Parteien, die die Ziele und das Selbstverständnis von basta! weitgehend teilen. Das kann in politischen Auseinandersetzungen nicht anders sein und ist oft auch notwendig um Ziele durchsetzen zu können. Diese inhaltlichen Berührungspunkte beschränken sich jedoch in der Regel auf ganz bestimmte Bereiche. Eine gegenseitige Akzeptanz von Zielen und Vorstellungen in anderen Feldern kann daraus nicht abgeleitet werden. Das betrifft letztendlich auch die Bündnisarbeit selber, wenn die einzelnen Menschen aus derart verschiedenen Zusammenhängen kommen, wie bei unserem Aktionsbündnis.
Gibt es bei basta! eine Führung oder eine Führungsspitze ?
Nein. basta! agiert und entscheidet basisdemokratisch mit jeweils den Menschen, die zum gegebenen Zeitpunkt in und mit basta! gerade aktiv sind. Grundlegendes wie z.B. eine offizielle basta!-Erklärung wird unter möglichst breiter Mitwirkung aller erreichbaren Mitstreiter_innen abgestimmt und letztlich entschieden. Strukturen, die notwendig sind, um bestimmte Aktionen oder Veranstaltungen durchzuführen, bilden sich immer nur temporär und lösen sich nach Durchführung der Aktion oder der Veranstaltung wieder auf. Entscheidungsprozesse werden mit grösstmöglicher Transparenz dokumentiert.
Löst sich basta! nach den Entscheidungen zum städtischen Haushalt wieder auf ?
Hoffentlich nicht. Wir hoffen, dass sich aus dem Aktionsbündnis eine tragfähige Basis entwickelt, die in den Lücken, die der gesellschaftliche soziale und kulturelle Kahlschlag erzeugt, erfolgreich agieren kann und die in den urbanen Auseinandersetzungen um ein menschenwürdiges Wohnen, Leben und Arbeiten in Wuppertal noch lange für alle ein gemeinsamer Ausgangspunkt ist – für Betroffene, für Leute, die sich wehren und für Leute, die nicht länger Lust haben, die Pläne zur Enteignung der Stadtbewohner voranzutreiben. Wenn die Sparpläne umgesetzt werden wie geplant, wird es darauf ankommen, eine starke und aktionsfähige Basis zu haben, die uns in die Lage versetzt, Räume, die verschwinden, Möglichkeiten, die zunichte gemacht werden, und Strukturen, die zerschlagen werden, zurückzuerobern. Nichts anderes bedeutet für uns „Recht auf Stadt“. Und maches von dem, was basta! jetzt auf den Weg bringt, ist von Anfang an auf Dauer angelegt – so wie diese Internetseiten.
Kann ich auf diesen Seiten mehr zu den Zielen und Forderungen von basta! erfahren ?
Ja, natürlich. In unserer „Erklärung no.01“ haben wir zur Gründung des Bündnisses unsere Grundsätze dargelegt, hier finden sich einige weitergehende Erklärungen zum Anlass und zu den Umständen der Gründung des Aktionsbündnisses.
Darüberhinaus werden wir in der Texte-Rubrik „Recht auf Stadt“ Hintergrundtexte und Analysen zum Stand der urbanen Kämpfe und der Situation der Städte in einer durchprivatisierten Umwelt veröffentlichen. Ansonsten verweisen wir jeweils auf unsere aktuellen Aufrufe und Erklärungen, die allesamt hier dokumentiert werden.
Ist basta! eine spezifisch Wuppertaler Geschichte ?
Eigentlich ja, weil alle basta!-Aktivisten und Aktivistinnen zunächst über die lokalen Entwicklungen nach der Vorstellung des „Haushaltssicherungskonzeptes“ durch Kämmerer und Oberbürgermeister zu einer Bündnisarbeit gekommen sind, und sich der Gründungsimpuls klar auf die unmittelbare und weitere Zukunft unserer Stadt, Wuppertal, bezogen hat.
Andererseits aber natürlich auch nicht. Die Probleme der Stadt Wuppertal sind die Probleme vieler Städte, auch und gerade in der Nachbarschaft, im Ruhrgebiet und in Gesamt-NRW. Darüberhinaus sehen wir auch die Auseinandersetzungen um Gentrifizierung und Verdrängung in den so genannten „Boomtowns“ als die Kehrseite der gleichen Medaille an. In beiden Fällen ist die Ursache der Konflikte die Umwandlung urbaner Strukturen für alle in Zonen des Profits für wenige. basta! wird sich deshalb intensiv um eine Vernetzung der verschiedenen aktiven Gruppen und Initiativen bemühen. In Witten hat sich bereits ein Bündnis basta!-Witten gebildet. Schafft zwei, drei, viele basta! s!
Wie finanziert sich das Aktionsbündnis basta! ?
Gar nicht, beziehungsweise ausschliesslich über Spenden und privat eingebrachte Gelder der Aktivisten und Aktivistinnen. Um aktionsfähig zu bleiben, sind wir natürlich auf Mittel angewiesen. Wer basta! finanziell oder ggf. auch mit Sachleistungen unterstützen möchte, kann uns über das Kontaktfomular anschreiben. Wir nehmen dann unmittelbar Kontakt auf. Anfragen zu irgendwie gearteten kommerziellen Kooperationen im Rahmen von Sponsoring, Anzeigenschaltungen oder Ähnlichem werden jedoch ausnahmslos abgelehnt.
Kann man bei basta! mitmachen ?
Ja, klar! basta! sucht ständig neue Mitstreiter_innen. Je mehr wir sind, umso grösser sind unsere Chancen, die Zukunft unserer Stadt selbst zu bestimmen. Möglichkeiten, sich bei basta! einzubringen, gibt es viele:
Meist einmal monatlich veranstalten wir eine offene Protestversammlung, bei der die wichtigsten aktuellen Fragen besprochen und neue Aktionen geplant werden. Diese offenen Protestversammlungen sind offen für jede/n der/die sich gegen die Strangulierung der Stadt und den Ausverkauf der Kommune wehren will. Die nächste offene basta!-Versammlung wird jeweils auf unserer Homepage angekündigt.
Man kann uns aber auch erstmal unverbindlich kennenlernen. Hierzu gibt es einmal in der Woche einen basta!-Stammtisch im „Hayat“ in der Schreinerstrasse auf dem Elberfelder Ölberg. Der Stammtisch ist jeweils donnerstags um 20.30 Uhr.
Man kann auch ohne persönlichen Kontakt basta!-Unterstützer werden. Hierzu einfach dem Hinweis auf der Homepage folgen. (Demnächst!) Möglich sind verschiedene Arten der Unterstützung: einfache Unterschrift, Linktausch oder Mailinglisten-Eintrag.
Schliesslich besteht die Möglichkeit sofort an den Inhalten unserer Homepage mitzuarbeiten. (Siehe unten)
Kann man über die Aktivitäten von basta! laufend informiert werden ?
Yep. Kein Problem. Entweder per RSS-Abonnement* unserer Seiten, oder indem man Follower unserer Twitter-Einträge wird, oder aber auch durch den Eintrag auf unserer Mailingliste, den man über die Aktionsecke der Homepage anlegen kann. (Demnächst!)
*Eine wahrhaft titanische und ausführliche Beschreibung, was „RSS-Abonnements“ sind und wie sie funktionieren, findet sich in einem etwas älteren Beitrag im „UMLOG“.
Sind diese Seiten ausschliesslich für Informationen zu basta! gedacht ?
Nein. Wir möchten mit diesen Seiten das Projekt einer linken Gegenöffentlichkeit für das medial arg gebeutelte Wuppertal anstossen. Deshalb haben wir uns für ein halboffenes Redaktionsprinzip entschieden, bei dem Einzelne, aber auch Initiativen und Gruppen Artikel und Pressemitteilungen veröffentlichen können. Der Erfolg dieses Projektes hängt sogar davon ab, dass sich möglichst viele daran beteiligen.
basta! wird zusätzliche redaktionelle Arbeit leisten, und selbstverständlich auch über eigene Aktionen und Veranstaltungen berichten.
Kann ich Artikel, Bilder oder Videos zur Veröffentlichung auf den basta!-Seiten einreichen ?
Ja. Eine ausführliche Erklärung, wie man Artikel und Bilder veröffentlicht, findet sich hier. Für den Upload von Videos kann man entweder den „embed“-Code eines Hosters in den HTML-Editor eines neuen Beitrages eintragen, oder auch unseren basta!-Channel bei „Vimeo“ nutzen. Dieser soll mittelfristig zu einem Aktions-TV für Wuppertal werden. Über die Modalitäten zum Upload eines Videos auf den basta!-Channel bei Vimeo informieren wir gerne nach einer eMail-Kontaktaufnahme.
Ich kann auf den Seiten einen älteren Artikel nicht finden, gibt es den noch ?
Sicher. Normalerweise geht hier nichts verloren. Wenn ein älterer Artikel auf eine der hinteren Seiten gerutscht ist, kann es mal passieren, dass man ihn nicht wiederfindet. Für diesen Fall empfehlen wir die Suchfunktion oder – falls man nicht mehr weiss, nach welchem Wort man suchen sol –, unser „Archiv“ in der linken Seitenspalte. Dort sind unsere Artikel alle nach Kategorien, bzw. nach Rubriken sortiert archiviert.
Ich habe einen Kommentar geschrieben, doch der taucht nicht auf.
Das wird daran liegen, dass Kommentare zu unseren Artikeln in der Regel moderiert werden um Spam abzuwehren. Normalerweise sollte ein Kommentar in den nächsten Stunden nach seiner Absendung freigeschaltet und unter dem betreffenden Artikel veröffentlicht werden. Für den Fall, dass der Kommentar auch nach einiger Zeit nicht zu sehen ist, bitten wir darum über das Formular eine eMail an uns zu senden.