basta!-Sommerkino: EKÜMENOPOLIS

Am Montag, den 11.07.2011 startet basta! die vierteilige Sommerkino-Reihe mit politischen Filmen im Open Air-Kino Talflimmern im Innenhof der Alten Feuerwache an der Gathe in Wuppertal-Elberfeld. Am Beispiel der explodierenden türkischen Metropole Istanbul beschäftigen wir uns an diesem Abend mit dem neoliberalen Stadtumbau in der Region am Bosporus und mit den Bedingungen für möglichen Widerstand der Bewohner_innen. Nach einer einführenden Runde mit Knut Unger und einer Liveschaltung nach Istanbul, sehen wir den abendfüllenden Dokumentarfilm ECÜMENOPOLIS von Imre Azem.

Montag, 11.Juli 2011, 21 Uhr Recht auf Stadt am Beispiel Istanbul – Gesprächsrunde mit Knut Unger und Imre Azem, nach Einbruch der Dunkelheit: Film ECÜMENOPOLIS von Imre Azem, Türkei 2010

Der Dokumentarfilm ECÜMENOPOLIS: Stadt ohne Grenzen erzählt in ausdrucksstarken Bildern und mit aufschlussreichen Interviews die Geschichte und die Bedingungen der neoliberalen Zerstörung Istanbuls. Es ist das Istanbul, das in kurzer Zeit von 15 auf 30 Millionen Einwohner_innen wächst. Es ist das Istanbul, wo die Anzahl der Autos von 2 auf 6 Millionen anschwillt. Es ist das Istanbul der Zukunft, das die ganze Region verschlingt. Es ist das Istanbul, mit dem Big Player Monopoly spielen, während sie es in eine Global City verwandeln. Es ist das Istanbul, dass du vorher so nie gesehen hast.


ECÜMENOPOLIS ist erst Anfang diesen Jahres nach langer Produktionszeit fertiggestellt worden. Mit einer Mischung aus unglaublichen Totalen, schnellen Animationen und ruhigen Interviewpassagen, ist der Film eine Herausforderung für die Kinobesucher. Erschreckend genau seziert ECÜMENOPOLIS die Schaltpläne neoliberaler Stadtplanung, die keine Rücksicht auf gewachsene Strukturen und alteingesessene Bewohner_innen nimmt.


Bevor wir gemeinsam den Film sehen, veranstalten wir eine einführende Gesprächsrunde mit Knut Unger, der an ECÜMENOPOLIS mitgewirkt hat und als Mieteraktivist aus Witten in der Lage ist, einen Bezug zur Situation hiesiger Kommunen herzustellen. Gemeinsam wollen wir besprechen, inwieweit lokaler Widerstand erfolgreich sein kann, wenn massgebliche Entscheidungen schon lange in supranationalen Zusammenhängen getroffen werden. Während der Gesprächsrunde wollen wir zudem versuchen, via Skype-Konferenz den Regisseur des Films, Imre Azem und Aktivisten und Aktivistinnen der Istanbuler Bewegung IMECE zuzuschalten.


Das Open Air-Kino Talflimmern ist auf das Wuppertaler Wetter bestens vorbereitet. Der Film wird bei fast jedem Wetter gezeigt, bei Regen wird die Regenplane geschlossen. Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird gebeten.

Trailer:

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