Letzten Donnerstag fand in der oberen Etage des Café ADA eine Veranstaltung der Flüchtlings-Selbstorganisation «Karawane» statt, bei der Bewohnerinnen des Velberter Flüchtlingsheims in der Talstraße 24 schilderten, unter welchen Bedingungen sie in Wuppertals Nachbarstadt leben müssen. Eine einzelne, noch dazu verschimmelte Dusche im Keller, herausfallende Fenster, defekte Heizung – die Liste der skandalösen Zustände im Velberter Heim ist lang.
Die BewohnerInnen der Talstraße fordern seit Langem die Schließung des Heims und die Unterbringung in eigenen Wohnungen. Nächsten Donnerstag übergeben sie, im Rahmen einer Demonstration durch die Velberter Innenstadt, einen von vielen Menschen unterschriebenen Offenen Brief an das Sozialamt. Sie bitten dafür um zahlreiche, solidarische Teilnahme aus Wuppertal.
basta! Wuppertal ruft dazu auf, den Druck auf die Stadt Velbert jetzt zu erhöhen.
«Das Heim muss weg !!!» Treffpunkt in Velbert: 15:00 Uhr Talstraße 24, der Treffpunkt zu einer gemeinsamen Anreise aus Wuppertal: 14:00 Uhr Busbahnhof Elberfeld (Linie 649)
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Dokumentiert, Termine verfasst von redaktion am 11. Dezember 2011
Nächsten Donnerstag: zwei Kundgebungen/Demonstrationen in Wuppertal, am Polizeipräsidium und in Vohwinkel
Die internationale, türkisch-kurdisch-alevitisch-deutsche Initiative «Wuppertaler Aktionsbündnis», die bereits am 04.November mit einer internationalen antifaschistischen Demonstration in Wuppertal-Elberfeld ein Zeichen gegen Faschismus gesetzt hatte, das damals weit über 1.000 Menschen auf die Straßen der Innenstadt brachte, ruft für Donnerstag erneut zu Demonstrationen auf. Gemeinsam, u.a. mit der Antifa, der «Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen» und dem Aktionsbündnis basta!, wird anlässlich der skandalösen Vorgänge um die soganennte «NSU» und die dabei offensichtlich gewordenen Verstrickungen staatlicher Stellen in den Nazi-Terror um 18:00 Uhr zunächst vor dem Wuppertaler Polizeipräsidium eine Kundgebung abgehalten. Dabei soll den durch Neonazis Ermodeten gedacht werden.
Die AufruferInnen stellen aber weiterhin auch fest, dass Naziterror und seine staatliche Duldung keine isolierte Angelegenheit eines Bundeslandes oder einer Stadt sind. Sie gehen davon aus, dass die Mörder lokale Helfer hatten, die ihrerseits Schutz von den örtlichen Behörden erhielten, u.a. auch in Dortmund. In diesem Zusammenhang wird auf die in letzter Zeit viel diskutierte Tatenlosigkeit der Wuppertaler Polizei und der Wuppertaler Justiz gegenüber den hiesigen Nazistrukturen verwiesen. (Siehe auch die Videos des Wuppertaler Medienprojekts oben rechts.)
Im Anschluss gibt es eine Demonstration in Wuppertal-Vohwinkel, um im hauptsächlich betroffenen Stadtteil ein starkes antifaschistisches Signal zu setzen.
Do., 15.12., 18:00 Uhr Kundgebung am Polizeipräsidium
Do., 15.12., 19:30 Uhr Treffpunkt Schwebebahnstation Vohwinkel
Nachfolgend dokumentieren wird den Aufruf.
«Kein Fußbreit dem Faschismus..!!!»
«Fasizme Ayak Bastirmayacagiz..!!!»
(Auch in Türkisch als pdf zum Download.)
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Dokumentiert, Termine verfasst von Oscar am 11. Dezember 2011
Aufruf: Beteiligt euch am Wochenende an den Protesten im Wendland oder an den Demonstrationen in Düsseldorf !!!
In der letzten Woche tauchte im Netz ein Text auf, der gute Argumente dafür lieferte, die am nächsten Wochenende stattfindenden Aktionen gegen den Castor-Transport durch zahlreiche Aktionen in den Metropolen zu unterstützen – schließlich existiert mit der «Occupy» -Bewegung erstmals eine solide Basis für zeitgleiche Aktionen in vielen Städten. Unter dem Titel «Occupy Polizei!» wird in dem Text dazu aufgerufen, möglichst viele Polizisten und Polizistinnen in den Zentren «zu beschäftigen», und so aktiv und konstruktiv an der Einsatzplanung der Behörden mitzuwirken. Für Wuppertal heißt das: Beteiligung an den beiden Demonstrationen in Düsseldorf!
Auf die Straße! Entweder im Wendland – an der Strecke der Castoren, oder in den Städten, zu den angekündigten Demonstrationen der «Occupy»-Bewegung – auch, wer nicht ins Wendland fährt, kann diesmal aktiver Teil der Aktionen sein.
Das Motto des Wochenendes: Castorfrei für die Polizei – die Polizei bleibt hier!
Alle Infos zu den Düsseldorfer Demonstrationen im Artikel.
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Aktionen+Erklärungen, Dokumentiert verfasst von Oscar am 23. November 2011
Die Anti-Atom Gruppe Bergisch Land mobilisiert auch in diesem Jahr wieder zusammen mit Bündnis 90 / Grüne zu den Protesten und Aktionen gegen den Castor-Transport nach Gorleben. inzwischen steht der Fahrplan der Mobilisierung in Wuppertal.
Neben einer Infoveranstaltung nächste Woche Donnerstag gibt es ein «Wald- und Wiesentraining» und auch wieder einen eigenen Bus ins Wendland.
Alle Infos zur Mobilisierung im Artikel.
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Dokumentiert, Termine verfasst von redaktion am 10. November 2011
Informationen rund um den heutigen Gedenktag zur Reichspogromnacht, zu den Demos, Gedenkveranstaltungen und Aktivitäten in Wuppertal-Vohwinkel und Elberfeld.
Erinnern heißt Handeln!
Die kurze Chronologie des Tages.
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Dokumentiert, Freiraum verfasst von Oscar am 9. November 2011
Der morgige 09. November – der Jahrestag der Reichspogromnacht 1938, bei der auch in Wuppertal die beiden Syagogen abgebrannt wurden – kristallisiert sich nach dem 29.Januar immer mehr zum zweiten zentralen Termin diesen Jahres in der Auseinandersetzung mit der lokalen Nazi-Szene heraus. Nachdem Anfang des Jahres viele tausend WuppertalerInnen gegen eine Nazidemonstration auf die Straße gingen, die nur mithilfe eines massiven Polizeieinsatzes durchgesetzt werden konnte, rufen für den morgigen Mittwoch gleich mehrere Gruppen zum Gedenken und zu antifaschistischen Kundgebungen auf.
Das Bild entstand am 29.01.2011 auf der Talsohle.
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Dokumentiert, Politik+Medien verfasst von Oscar am 8. November 2011
Kein Fußbreit dem Faschismus!
Demonstration am morgigen Freitag in Wuppertal-Elberfeld!
Am 23.10. marschierten – von der Wuppertaler Öffentlichkeit eher unbemerkt – mehrere hundert türkische Nationalisten und Faschisten durch die Stadt. Viele hier lebenden Türken und Türkinnen, Alevitinnen und Aleviten und Kurden und Kurdinnen fühlten sich durch den chauvinistischen Aufmarsch jedoch bedroht. Die augenblickliche Situation in der Türkei und in den Communities in Deutschland erinnert viele der teilweise noch immer im politischen Exil lebenden Menschen an vergangene Auseinandersetzungen, die auch heute noch Alltag in der Türkei sind. Die Ausschreitungen gegen die kurdischen und alevitischen Minderheiten nehmen weiter zu. Die Gewalt eskaliert auf allen Seiten.
Aus diesem Grund ruft ein ungewöhnlich breites Bündnis alevitischer, türkischer und kurdischer Organisationen für morgen, Freitag, den 04. November 2011 in der Elberfelder Innenstadt zu einem Friedensmarsch auf. Startpunkt ist der Willy-Brandt-Platz vor der Rathausgalerie um 18:00 Uhr.
Unter dem Mottor “Kein Fußbreit dem Faschismus!” soll wenige Tage vor dem 09.November demonstriert werden, daß der Kampf gegen menschenverachtende Hetze und Gewalt ein internationaler ist. Lasst uns das gemeinsam zeigen!
Wir dokumentieren den Aufruf des “Aktionsbündnisses für Soldarität und Frieden”
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Dokumentiert, Termine verfasst von redaktion am 3. November 2011
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